Trakl Gedichte (2006) pour choeur de chambre (S.A.T.B)
sur des poèmes de Georg Trakl
commande du Mécénat musical Société Générale
durée : 20 min.
première audition : 11.05.2007, Villefontaine, Théâtre du Vellein, Accentus, Laurence Équilbey (dir)
Accentus, Laurence Équilbey (dir)]
BALLADE
Ein schwüler Garten stand die Nacht.
Wir verschwiegen uns, was uns grauend erfaßt.
Davon sind unsre Herzen erwacht
Und erlagen unter des Schweigens Last.
Es blühte kein Stern in jener Nacht
Und niemand war, der für uns bat.
Ein Dämon nur hat im Dunkel gelacht.
Seid alle verflucht ! Da ward die Tat.
Extrait :
NACHTLIED
Des Unbewegten Odem. Ein Tiergesicht
Erstarrt von Blaüe, ihrer Heiligkeit.
Gewaltig ist das Schweigen im Stein ;
Die Maske eines nächtlichen Vogels. Sanfter Dreiklang
Verklingt in einem. Elai ! den Antlitz
Beugt sich sprachlos über bläuliche Wasser.
O ! ihr stillen Spiegel der Wahrheit.
An des Einsamen elfenbeinerner Schläfe
Erscheint der Abglanz gefallener Engel.
Extrait :
RONDEL
Verflossen ist das Gold des Tage,
Des Abends braun und blaue Farben :
Das Hirten sanfte Flöten starben
Des Abends blau und braune Farben
Verflossen ist das Gold des Tage.
Extrait :
UNTERGANG
Über den weißen WeiherSind die wilden Vögel fortgezogen.
Am Abend weht von unseren Sternen ein eisiger Wind.
Über unsere Gräber
Beugt sich die zerbrochene Stirne der Nacht.
Unter Eichen schaukeln wir auf einem silbernen Kahn.
Immer klingen die weißen Mauern der Stadt.
Unter Dornenbogen
O Brüder klimmen wir blinde Zeiger gen Mitternacht.
Extrait :
Extrait